Familie Pudlatz |
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Wer sind wir?
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Vorbemerkung Auf dieser Seite ist ausschließlich von der Münsteraner Linie der Familie Pudlatz die Rede. Stuttgarter, Hamburger oder Berliner gleichen Namens sind eingeladen mit uns Kontakt aufzunehmen, um eventuelle Gemeinsamkeiten zu untersuchen. Unsere Familie stammt aus Masuren und zwar aus dem östlichsten Teil
Ostpreußens, das vor 1945 in Gänze zu Deutschland gehörte, jetzt aber
zwischen Russland und Polen aufgeteilt ist. Wir selbst gehören zu den
“Ureinwohnern
”
vor der Ostkolonisation durch den Deutschen Ritteroden. Der Name ist aus dem Prußischen
(Alt-Preußischen) abzuleiten.
[Übrigens: Die Bewohner hießen “Prußen” und nicht, wie man häufig hört, “Pruzzen” – ein Lesefehler! –, sonst wäre ja die Umlautung zu “Preußen” nicht zu erklären.] Die Vorfahren waren Bauern und lebten in Szczeczinken östlich der Kreisstadt Marggrabowa (benannt nach dem Markgrafen Albrecht, dem dieses Gebiet als Lehen zugesprochen worden war), die später Oletzko und noch später Treuburg hieß, weil die überwiegend deutschstämmige Bevölkerung des Kreises Oletzko nach dem ersten Weltkrieg in einer Volksabstimmung mit großer Mehrheit sich für den Verbleib "im Reich" und gegen eine Annexion durch Polen ausgesprochen hatte. Da der Bauernhof in Szczeczinken die große Kinderschar nicht ernähren und eine Perspektive für den Lebensunterhalt bieten konnte, wurde einige von ihnen Handwerker, so auch Fritz Pudlatz (1907 - 1970), der das Schneiderhandwerk erlernte, seine Meisterprüfung machte, die Schneiderstochter Erna Dombrowski (1909 - 1973) ehelichte und den Betrieb seines Schwiegervaters weiterführte. Fritz wurde im zweiten Weltkrieg zum Wehrdienst eingezogen, kämpfte vor Stalingrad und kam gegen Ende des Krieges in russische Kriegsgefangenschaft. Die Familie wurde aus Ostpreußen vertrieben und fasste wieder Fuß in Brusendorf, Kreis Teltow, südlich von Berlin. Hilmar Pudlatz, Sohn von Fritz und Erna, wurde noch vor Kriegsbeginn 1939 in Eichhorn (vormals Szczeczinken), Kreis Treuburg, geboren, erlebte seine ersten Schuljahre in Brusendorf, besuchte die Ulrich-von-Hutten-Oberschule in Berlin-Lichtenrade und studierte Mathematik und Chemie zunächst an der Freien Universität in Berlin und nach dem Mauerbau 1961 in Köln und Münster. Mit dem ersten Staatsexamen 1964 war eine Lehrerlaufbahn angestrebt worden, die dann aber in eine Universitätskarriere einmündete (Promotion 1970). Nach der Hochzeit mit der Werklehrerin Johanna Keßler (1966) wurden drei Söhne geboren:
Dirk (1967), Ingo (1969) und Gunnar (1971). Alle drei besuchten das Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium (nach dem bekannten Barockbaumeister benannt) in Münster und verbrachten zwischen 1984 und 1988 jeweils ein Austauschjahr in den USA. Dirk studierte Physik, Ingo Architektur und Gunnar wurde Buchbindermeister. Alle drei sind verheiratet. Wir haben vier Enkel. |